Zeroday-Exploit für Microsoft Betriebssysteme im Umlauf
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Microsoft warnen vor einer Sicherheitslücke für Microsoft-Windows und Microsoft-Office. Erste Hackerangriffe auf Windows-Systeme wurden bereits erfolgreich durchgeführt.
Am 07. September 2021 veröffentlichte Microsoft auf seiner Webseite das es eine Sicherheitslücke gibt, die bisher noch mit keinem update geschlossen wurde.
Betroffen sind Microsoft Windows Client- und Server Systeme
Kaum eine Software ist so verbreitet wie Microsoft Office. Powerpoint, Word und Excel sind sowas wie Lebenselixier der Bürowelt. Welt. Deshalb ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, wenn Microsoft selbst eine Hacker-Warnung herausgibt, die diese Programme betrifft.
Hacker nutzen gefährliche Sicherheitslücke gnadenlos aus
Hacker versenden E-Mails mit einem ein infizierten Office-Dokument als Anlage. Dieses Dokument enthält einen Schadcode. Der Schadcode dient dazu, in Office-Anwendungen wie z.B. Word manipulierte HTML-Inhalte darzustellen.
Sobald der Empfänger das manipulierte Office-Dokument öffnet, kann der Schadcode ausgeführt werden. Dadurch kann den Angreifer zum Beispiel die Kontrolle über den Computer seines Opfers erlagen. Dies ist vor allem dann möglich, wenn das Opfer Administrator-Rechte besitzt.
Empfohlene Schutzmaßnahmen und Handlungsempfehlungen
Bis Microsoft das Sicherheitsleck mit einem nächsten Update stopft sollten sie beim Öffnen von Office-Dokumenten vorsichtig sein. Öffnen Sie nur Dateien aus vertrauenswürdiger Quelle. Auch Dokumente, die sie von bekannten Absendern bekommen und deren Bezeichnung ihnen komisch vorkommt oder von denen sie schon länger keine E-Mail mehr erhalten haben sollten sie kritisch hinterfragen.
Gleichzeitig ist das benutzten von Anti-Malware-Produkten und Virenschutzprogrammen unverzichtbar. Diese sollten Sie, genauso wie ihr Windows Betriebssystem stets auf dem aktuellen Stand halten.
Quelle: bsi.bund.de